Anfang September hatte E-W-S seine Kunden zu einem Wanderwochenende in die Luxemburger Schweiz eingeladen. Die dabei entstandenen Schnappschüsse sind willkürlich ausgewählt und nicht chronologisch sortiert. Viel Spaß beim Lesen des kleinen Rückblicks und beim Ansehen der Bilder.
Freitag: Am späten Vormittag starteten die frisch angereisten Teilnehmer, um bei der „Eingehtour“ die Luxemburger Schweiz zu erkunden. WaFü Martin begleitete die Gruppe über viele Steinstufen und über schmale Pfade durch eine großartige Felsenlandschaft. Schon nach kurzer Zeit stand die erste „Überraschung“ auf dem Programm. Ausgestattet mit Leuchtmitteln aller Art konnten die Wanderer die düstere „Räuberhöhle“ erkunden. Danach ging es flott abwärts in ein wunderschönes Tal. Das Tempo war offenbar so hoch, dass einem der Teilnehmer die Sohlen seiner (10 Jahre alten) Wanderschuhe platzten. Mit Mullbinden notdürftig „repariert“ hielten die Schuhe noch einige Kilometer bevor sich die beiden Grobprofilierten endgültig von ihrem Besitzer verabschiedeten. Vorbei an sprudelnden Bächen wanderte die muntere Truppe zum Schloss Beaufort. Dort war Zeit für eine Besichtigung und die Mittagspause. Kaffee, Muffins und Himbeerlikör fanden bei wärmendem Sonnenschein den Weg in ihre persönlichen Transportbehältnisse. Nach der Pause ging es auf eine Hochebene mit herrlichem Blick auf den angekündigten „leichten Schauer am Nachmittag“. Der entlud sich mit Starkregen, Blitz und Donner und veranlasste die Teilnehmer zum Test ihrer vielfältigen Regenschutzutensilien. Nach kurzer Beratungspause in einer Schutzhütte hieß es dann „Jetzt sind wir sowieso nass – also weiter“. Beim Abstieg nach Grundhoff hörte der Regen endlich auf und ab und zu blinzelte die Sonne durch die Wolken. Die trotz der widrigen Bedingungen gute Laune schlug glatt in Euphorie um und so konnte der letzte Anstieg des Tages im Sauseschritt genommen werden. Beim gemeinsamen Abendessen machten dann Gerüchte die Runde. Am nächsten Tag würden die Teilnehmer von einem „unbekleideten WaFü begleitet“ werden. Das waren natürlich nur „Fake News“ aber trotzdem bekamen wohl einige Wanderienen dieses Bild nicht aus dem Kopf und verbrachten eine unruhige Nacht.
Samstag: Nach dem Frühstück stand die „Große Runde um Berdorf“ auf dem Programm. Der angekündigte Regen schien Besseres vorzuhaben und verschonte die über Nacht angewachsene Truppe. Der (vollständig bekleidete) WaFü hatte einige Überraschungen auf der Strecke eingeplant und führte seine Teilnehmer in ein von Spalten durchzogenes Felsenlabyrinth. Hier war es stellenweise so eng, dass die Passagen nur mit „Quer gehen“, „Luft anhalten“, „Bauch einziehen“ und diversen Tricks bewältigt werden konnten. Nachdem alle wieder aus den Spalten befreit waren ging es in ständigem Auf und Ab durch die großartige Wald- und Felsenlandschaft. Dass es unterwegs nur eine Stunde nieselte reizte den WaFü zur Auseinandersetzung mit „seinem“ Wettergott. „Ist das alles, was du drauf hast“ schallte es durch den Wald und ruck zuck wurde der WaFü vom Rest der Gruppe mundtot gemacht. Um ihn (den WaFü) noch weiter zu demütigen lies der Wettergott dann die Sonne scheinen und veranlasste die Teilnehmer zur wohl verdienten Pause. Danach ging es durch ein zauberhaftes Tal gemächlich aufwärts und natürlich hatte der WaFü wieder eine „Überraschung“ in seinem Rucksack. Wer wollte, konnte den engen Aufstieg im „Perekop“ wagen und von oben einen wunderbaren Blick auf die umliegenden Wälder genießen. Das gegen Ende der Wanderung noch eine Höhle durchquert wurde war das Tüpfelchen auf dem „i“ dieses wunderschönen Wandertages.
Sonntag: Sonne pur und die Aussicht auf die angekündigte Wanderung ließen die Teilnehmer schon zu Beginn der Abschlusstour „mit den Hufen scharren“. Vorbei am großartigen „Schiessentümpel“ wanderte die Truppe bestens aufgelegt zu den „Consdorfer Millen“. Während ein Teil mit dem WaFü zu neuen Abenteuern aufbrach gönnten sich ein paar Teilnehmer eine verdiente Auszeit. Immerhin hatten sich in den letzten Tagen doch einige Kilometer in den Beinen angesammelt und der gemeinsame Rückweg stand ja auch noch bevor. Für die Abenteuerlustigen konnte der WaFü einige „Überraschungen“ aus seinem Rucksack zaubern. Die Spalten wurden zunehmend enger und dann auch noch stockfinster. Dank der guten Vorbereitung (wenig essen, Lampen) kamen aber alle unbeschadet an Körper und Geist wieder heraus und freuten sich auf die gemeinsame Mittagspause. Danach war Wandern in der Sonne angesagt und zurück an den „Consdorfer Millen“ fand die Wiedervereinigung der beiden Gruppen statt. Die letzten Kilometer ging es gemeinsam an vielen Felsformationen vorbei zum Ausgangspunkt der Wanderung im Mullerthal.
Fazit: Drei tolle Tage, eine grandiose Landschaft, zufriedene Teilnehmer und ein glücklicher Wanderführer. Ich bin sehr froh, dass ich euch die Schönheiten und Besonderheiten der Luxemburger Schweiz zeigen konnte. Ihr seid großartig! Ein herzliches „Merci“ an alle, die dabei waren.
Euer WaFü Martin