Unflach! Am Sonntag hatten sich doch tatsächlich ein paar Mutige in Petersbächel versammelt um bei molligen 32°C durch den Pfälzer Wald zu wandern. Wasservorräte wurden noch schnell ergänzt und schon auf den ersten Metern fielen salzige Tropfen auf den sandigen Boden. Das sollte während der gesamten Tour so bleiben. Fröhlich wurde bald die erste Burg “erstürmt”. Danach “ging” es steil hinauf zu einer keltischen Opferschale. Hier bot sich einer der Schutz- und Begleithunde als freiwilles Opfer an (die Temperatur sollte um rund 10°C fallen) und nahm schon mal in der Opferschale Platz. Natürlich wurde während der Wanderung nichts und niemand geopfert – außer vielleicht ein wenig Körpermasse. Bei der nächsten Burg teilte sich die Gruppe dann in “Burgbezwinger” und “Schattenpausierer”. Was aber wäre eine EWS-Wanderung ohne ein wenig Körperkontakt mit dem umgebenden Grün? Und so hatte der WaFü in den nächsten Abschnitt ein bisschen “querwaldein” in die Strecke eingebaut. Auf die dritte Burg kletterten dann aber wieder alle – war doch oben ein schattiges Plätzchen mit toller Aussicht. Hier wurde auch schnell klar, dass die Worte des WaFü’s bezüglich der kommenden Streckenabschnitte wie “steil hinauf”, “nicht enden wollender Anstieg” und “himmelspfeilartig” nicht auf den Boden der Motivation fielen. So musste ein neues Wort her, dass die kommenden Wahrheiten ein wenig verschleierte. Und schwupps war “unflach” geboren. Kaum war der Trupp wieder auf den Beinen wurde es auch schon wieder “unflach”. Bald bekam das Wort “Grenzerfahrung” mehrere Bedeutungen. Genau auf dem steilsten Anstieg verlief exakt die deutsch-französische Grenze und hier durften die meisten Teilnehmer auch ihre physischen und psychischen Grenzen erfahren. Oben angekommen wurden die Mühen aber mit einer halbstündigen Pause und phantastischen Ausblicken belohnt. Jetzt sollte es “eigentlich” nur noch abwärts gehen (reines Wunschdenken), aber der WaFü murmelte ständig was von “Ohne Schweiß kein Preis” in seinen verschwitzen Bart. Also nochmal aufwärts zu beeindruckenden Felsentürmen, die jede Anstrengung wert waren. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Die nächsten zwei Stunden ging es überwiegend (mit kleineren “Zwischenhochs”) bergab und am Ende des Tages waren alle “erleichtert” zurück am Ausgangspunkt der beeindruckenden Wanderung. Dass hier verloren geglaubte Flüssigkeiten und Kalorien ersetzt wurden bedarf keiner weiteren Erwähnung. 18,4 Kilometer und 665 Höhenmeter bei 32°C Umgebungstemperatur macht euch so schnell niemand nach. Ich bin verdammt stolz auf euch. Euer WaFü Martin
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28.05.2017 – “Eindrucksvolle Grenzerfahrungen”
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